29.11.03 Es war ein absurder Abend. Bemerkenswert absurd. Katinka und ich waren
von einer... Wir nannten es ' unangebrachten Albernheit' erfasst. In Anbetracht
dass Bremen gerade von den Setiten übernommen worden war, Berlin
von den freien Gangrel und der Sabbath hier in München tat wozu er
Lust hatte...gab es wirklich keine greifbaren Grund um über alles
und jeden zu kichern wie die Kinder. Doch wir kicherten. |
An
jenem Abend jedenfalls, lies Malfeis mich wissen, er würde auf mich
warten, wenn ich bereit wäre mit ihm zu reden, in seiner Residenz.
Ich war mir sicher niemals bereit genug zu sein. Das stimmte auch gestern noch... mein Blickwinkel hat sich nur geändert. Wirklich bereit ihn zu besuchen war und bin ich nicht... aber bereiter werd ich nimmermehr. Und ich....... bin.... neugierig. Und... Katinka und ich... kicherten auch danach. Wir kicherten, als Frau Dulac mich in den Status eines Neonaten erhob - mich damit freisprach, Malekin Katinka zum Kind degradierte und sie obendrein in die Obhut von Georges gab. Setiten hinterließen uns eine Nachricht... nein... sie hinterließen den Tremere eine Nachricht. Ein überaus gruseliger Vorfall und mir war kurzfristig sehr kalt geworden. Aber selbst danach wollte bei Katinka und mir keine echte Ernsthaftigkeit einsetzten. Es war wie ein Film, alle um uns herum waren nicht richtig echt. Irgendwie. Das seine dazu, trug ein gewisser Herr Lavelle. Katinka und ich vermuteten, er wäre von der PR-Abteilung von Haus und Clan Tremere. Er war unpassend angenehm. Schließlich beleidigte Herr Copperpot noch den Prinzen und entfleuchte. Mir war vage bewusst, dass alles ein wenig an Kontrolle verloren hatte hier. Aber zum einen hätte ich... als Stellvertretende Hüterin des Elysiums (Warum hat er das getan?) daran nicht wirklich etwas ändern können und zum anderen war ich ja nicht mal in der Lage, etwaige Elysiumsbrüche wahrzunehmen. Keine Hände keine Kekse. Herr Copperpot wurde von den Gelehrten in einem etwas indifferenten Zustand zurückgebracht. Und der Kupferkessel sprach zu Taran, der Josefa hieß... nein heißt. 'Die Wurzel allen Übels, beschwörst du herauf, wie du handelst und tust, in deinem Inneren...' Später spricht er noch von einer Mondseele, die hier in München sei und einem gewissen Professor Abraham. Der für ihn die Mondseele entdeckt hatte. Aber ich machte mir Sorgen über andere Worte. Josefa, wäre nicht wirklich Josefa. So wie Krell nicht wirklich Krell gewesen war und von Roelfs nicht wirklich von Roelfs. Und ich konnte diese Sorge auch in Josefas Augen lesen... ohne ihr in die Augen sehen zu müssen. Ich bot ihr an, ihren Tod zu betrachten, um uns zu vergewissern, dass sie keine Kopie von sich wäre. In der Sekunde, in der ich ihr das Angebot machte, zogen die ersten Krähen auf. Unsere Krähen, nicht die von Tiberius oder Isa. Sie saßen auf den Dächern und Stromleitungen, auf den Fenstersimsen, bis vieles... schwarz zu werden begann... und sie warteten. |
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