Entlassung
Aufnahme

Bericht
über die endgültige und tragische Entlassung des Z.
am 13. Februar 1997
im Bezirkskrankenhaus A.

Verfasser: Malekin

Im Auftrag der älteren Malekin stellte ich meine Tätigkeiten in M. ein und begab mich mit T's Hilfe nach A. Im dortigen BKH war einem Älteren auf der Durchreise der Patient Z. aufgefallen, der vom gleichen Blutleiden befallen ist wie wir. Es war meine Aufgabe, Kontakt zu Z. aufzubauen und seinen Einfluss auf das BKH zu sondieren, um die weitere Eignung des BKH als zeitweilige Domäne Malekins zu ergründen. Im folgenden werde ich die Geschehnisse nach besten Wissen und Gewissen schildern und Zeugnis ablegen über die endgültige Entlassung des Z. Wo es opportun ist, habe ich Skizzen angefügt.

11. Februar

T. bringt mich sicher und wohlbehalten nach A. Unter der Versicherung, daß ich mich nur in der unmittelbaren Umgebung des BKH aufhalten würde, verließ T. die Stadt mit dem Versprechen, in drei Nächten wieder an der vereinbarten Stelle zu warten. Sie macht keine Angaben über L.
Ich verschaffe mir zunächst ein Bild von der mir noch unbekannten Anlage. Sie ist etwas von der Stadt abgesetzt und befindet sich auf einem steilen Hügel. Das Gelände ist von einer Mauer abgegrenzt, in der weiteren Nachbarschaft befinden sich ein Krankenhaus und einige Bauernhöfe. Zentral liegt das Haupthaus und seine Anbauten, westlich und hinter einem Wäldchen abwärts gelegen einige Personalgebäude. Hinter dem Haupthaus finden sich Kraftwerk, Werkstätten und ein stillgelegter Bauernhof. Ich beginne mit dem am meisten in der Peripherie gelegenen Gebäude innerhalb der Mauern und Zäune: das Schwestern-Wohnheim. Muß wohl irgendeine Art der übernatürlichen Anziehung sein. Ich lausche einen Moment dem Gelächter und der Musik, die aus den Mauern leckt, dann wende ich mich dem ansteigenden Weg durch die Bäume schimmern sehen kann. Ich folge dem Weg zur Front des Gebäudes.

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