Stichwort:
Selektive Wahrnehmung.
Was tatsächlich geschah:
Domäne München/ Freising trifft sich zur Beratung, zwecks der
Sabbath Bedrohung.
Sie plauschen, wir lauschen, man entschließt sich, rückt aus...
kommt mit 5 (Keksen) Sabbathianern wieder. Die Kekse sind erst unschuldig...
doch in so 'nem Bannkreis der Tremere müssen sie Wahrheit sprechen.
Eine Befragung... mehr oder minder ergiebig. Ein Zettel mit allerlei Info
drauf.
Dann sitzen die in einer Ecke. Juri Keks entpflöckt sich. Greift An.
Heissa tralllala. Wird gestellt und verpufft zu Staub wie die Buffy Vampire.
Poff.
Karl-Keks der Nossi entfleucht.
Der Müncher Prinz erscheint. Fordert die Sabbathianer zu töten.
Will sie töten. Aber Ranjid-keks und Vergissmeinnicht-keks ploppen
weg. Chimären liegen in der Luft. Nur Shakana zwei geht hops.
Dann kämpfen noch Ponte und Vanderbilt... Sprechen Sachen aus, die
niemand von uns wissen will. Ponte stirbt eigentlich, aber doch nicht. Der
Prinz... weil es heute ja so schön ist... verschwindet nicht mit Ach...
aber dafür mit Krach... und zurück bleiben wir. Planlos will ich
sagen... Ach ja... Der Freisinger Prinz hat noch das Handtuch geworfen.
Was mir geschah:
Malekin hat eingeladen.
Katinka und ich fahren zu diesem Haus. Sie spricht nicht viel, als wäre
sie in Gedanken schon woanders. Irgendwas fühle ich, schon seit ich
erwachte, aber... gute Güte... wenn ich mich auf jedes gottverdammte
Buch einließe... Egal. Wir steigen die Treppen hinauf zum Dachboden.
Die Holztüre quietscht gruselfilmpreisverdächtig. Und dahinter...
sitzt Malekin. Im Schneidersitz. Seine Hände liegen auf seinen Knien.
Die Luft knistert. Von seinen Augen ist nur das Weiß zu sehen und
ich bekomme unwillkürlich Gänsehaut.
Katinka weist mich an, die Gäste zu empfangen und auch wenn ich eigentlich
nicht den Gastgeber spielen will, gebe ich keine Widerworte. Es ist notwendig.
Things have to be done... nein?
Sie geht zu ihm und wird zu seinem Spiegelbild. Rücken an Rücken.
Und wenn ich auch keine Begriffe dafür habe... wie und was sie tun...
bin ich mir dennoch darüber bewusst... warum. Sie haben ein Auge
auf uns. Malekin Unser... der du bist im Dachboden... gefürchtet
werde dein Name... wenn dein Reich kommt...
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Ich schüttle mich... schließe die Türe hinter mir und
steige die Stufen hinab. Ein Child empfängt die Münchner und
Freisinger Society.
Mann Mann Mann.
Sie tröpfeln ein. Und ich führe hundertmal diesen Dialog.
"Wo ist Malekin?"
"Malekin ist hier..."
"Nein, ich meine Malekin Malekin."
"Malekin... ist... ganz nah."
Dann lächeln sie seltsam und geben auf. Nicht dass ich absichtlich
auf geheimnisvoll machen will... aber es ist ja nun mal wahr! Er IST ganz
nah... und wo genau geht halt einfach niemanden was an. Wobei... ja...
es amüsiert mich. Und sie nehmen es hin. Niemand kommt auf die Idee...
dem Child ohne Rechte einfach zu befehlen, eine greifbare Aussage zu machen.
Das finde ich lustig. Nicht dass ich auf einen Befehl hin geantwortet
hätte. Schon alleine denjenigen zu liebe, die auf die Idee kommen
könnten, Malekin bei seinem Tun zu stören. Georges und Josefa
erscheinen. Jetzt stört mich die Gastgeber Tätigkeit umso mehr.
Ich möchte in Ruhe mit Georges reden. Der Begriff Nervenbündel
haben sie für ihn geschaffen. Keine Frage. Wieder wird mir bewusst,
wie... flexibel meine Moralvorstellungen doch sind. Ich WEIß, Georges
hat getötet. Grausam. Absolut unmenschlich. Er IST gefährlich.
Aber ich zögere keine Sekunde, ihn zu umarmen. Ich ahne, wie es ihm
ergehen muss, und will ihn fühlen lassen, dass er nicht alleine ist.
Hier ist nicht der Ort und die Zeit um ihn aufzubohren. Leider. Aber wenn
er mich nicht treffen will... nun... dann werde ICH ihn bei Gelegenheit
aufsuchen. Ob es ihm nun passt oder nicht. Ich habe so viele Fragen gestellt.
Und... tatsächlich... einige Antworten erhalten. Ich habe böse
ungerechte Theorien... und ich MUSS herausfinden... wie wahr sie sein
könnten. Aber nicht jetzt. Obwohl der Prinz von Freising...die ja
höchste Priorität hat... mich bat mit einer Begrüßung
zu warten... tu ich's einfach... noch während sie spricht... und
ich bin mir nicht sicher ob mich Katinka dafür schelten oder loben
würde. Aber ich finde... es hat keine Zeit mehr... zuviel Gerede...
zu wenig Taten.
Und hach je, als ich das Wort an den Prinz weiter gebe... noch viel mehr
Gerede... noch schlimmer...der Sheriff! Er kann viel Reden... ohne wirklich
was zu sagen. Wenn es sich ergibt, werd ich ihm meine Meinung zum Thema
Informationsweitergabe erzählen.
...also... demütig natürlich.
Frau Reuter nennt Namen, die ihr bezüglich des Sabbaths bekannt sind.
Einer davon... findet... ganz beträchtliches Echo.
Gustav Adalbert Heinze.
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